Diözesanversammlung 2024
120 Delegierte und Gäste aus ganz Unterfranken begrüßte die Diözesanvorsitzende Dorothea Schömig zur Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Diözesanverband Würzburg vom 27.-28. April im Haus Volkersberg bei Bad Brückenau. Der Rechenschaftsbericht wurde im Videoformat präsentiert. Sowohl die Kolpingjugend wie auch der Erwachsenenverband berichteten von Projekten und Aktionen, die nach Corona wieder deutlich an Fahrt aufgenommen haben. Geschäftsführer Stefan Bothe stellte das wirtschaftliche Ergebnis der vergangenen zwei Jahre vor und gab einen Überblick über die Arbeit der Kolping-Stiftung. Deutlich wurde die Herausforderung durch die Einsparungen des Bistums - insbesondere auch durch die seit Januar vom Bischöflichen Ordinariat nicht wiederbesetzte Bildungsreferentenstelle im Kolpingwerk. „Ehrenamtliche brauchen Hauptamtliche, die begleiten und unterstützen“, waren sich die Delegierten einig. Betont wurde zudem, wie wichtig Verbände in der Kirche und in den pastoralen Räumen sind und dass gerade sie noch Anlaufstelle auch für Menschen seien, die der Kirche ansonsten den Rücken kehren würden. „Spart nicht am falschen Platz“ – war ein Apell der seitens der Delegierten in Richtung der Bistumsleitung. Bernhard Lutz, stv. Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und Lucia Lang Rachor, Leiterin Erwachsenenpersonal nahmen die Sorgen der Anwesenden mit, betonten aber zugleich, dass zur Verfügung stehenden Mittel weniger würden und man gut überlegen müsse wo und für was die Mittel eingesetzt würden. Gemeinsam mit den Verbänden sei man hier auf dem Weg.
Im Studienteil ging es um das Thema Familie. Marcel Gabriel-Simon, Referent für Familie und Generationen im Kolpingwerk Deutschland, präsentierte hierzu ein Impulsreferat. Anschließend trafen sich die Delegierten in Kleingruppen um sich zu politischen Forderungen, neuen Angebotsideen oder auch Nöten und Familienformen unserer Zeit auszutauschen. Einstimmig verabschiedete die Versammlung einen Leitantrag mit der Selbstverpflichtung, der Familienarbeit eine zentrale Position in der konkreten Arbeit sowohl vor Ort als auch in der Arbeit des Diözesanverbandes einzuräumen.
Besonders erfreulich war, dass mehrere Familienverantwortliche und junge Familien bei der Diözesanversammlung dabei waren, um bei diesem Zukunftsschritt mitzuwirken. Die lebendige Stimmung im Haus durch 21 zeitgleich betreute Kinder, sorgte zusätzlich für den generationenübergreifenden „Flair“, den Kolping sich auf die Fahne schreibt. Bei der kindgerechten Wortgottesfeier unter strahlend blauem Himmel, gestaltet von Diözesanpräses Jens Johanni, Agnes Franz und Domenikus Wolfschmitt von der Kolpingjugend feierten Groß und Klein ihren lebendigen Glauben.
Zum Diözesanvorsitzenden wählten die Delegierten Achim Gütling (KF Heustreu), der seit 2016 stellvertretender Diözesanvorsitzender im Kolpingwerk ist. Somit ist die Doppelspitze mit einem männlichen und einer weiblichen Vorsitzenden (Dorothea Schömig, KF Güntersleben) im Diözesanvorstand wieder komplett. Rainer Autsch (KF Güntersleben) und Martina Schlereth (KF Schweinfurt) wurden nach 12-jähriger Amtszeit aus dem Diözesanvorstand verabschiedet.
Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung wurden alle scheidenden Vorstandsmitglieder – auch Elmar Will (KF Mellrichstadt), der bereits 2023 aus dem Diözesanvorstand ausschied, gebührend bedankt. Für ihr besonders zu würdigendes Engagement für den Verband wurden Barbara Fink (KF Hollstadt), Martina Schlereth und Achim Gütling mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Diözesanverband Würzburg ausgezeichnet. Prämiert wurden auch die Kolpingsfamilien Elsenfeld, Eltmann, Lohr, Miltenberg, Retzstadt, Stetten und Veitshöchheim für ihre Beiträge zum Nachhaltigkeitsprojekt „Bewahrung der Schöpfung“ des Diözesanverbandes.
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