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Aufbruch in eine neue Zeit - …

Unter diesem Motto stand am Samstag, 21. Mai 2022 der Kolpingfrauentag des Diözesanverbandes Würzburg. Nach zweijähriger pandemiebedingter…

Aufbruch in eine neue Zeit - Ein ganz anderer Frauentag

Unter diesem Motto stand am Samstag, 21. Mai 2022 der Kolpingfrauentag des Diözesanverbandes Würzburg. Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause startete der Arbeitskreis „Frauen“ einen Neuanfang.

Ca. 35 Frauen trafen sich an der Wallfahrtskapelle Maria im Grünen Tal in Retzbach und wurden von der Sprecherin des AK Frau Kerstin Vorndran-Ott zu einem „ganz anderen Frauentag“ herzlich begrüßt. Nur wer das Alte zurücklässt, kann das Neue entdecken. Mit der Geschichte „Von den Zeitgutscheinen“ wurden die Frauen auf den Tag eingestimmt. Anschließend teilten sich die Frauen in drei Gruppen und wechselten halbstündlich von einer meditativen Station zur nächsten:

„Hoffnung schöpfen“ an der Quelle:
Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. In einem Lied wird Maria als Quelle der Gnade, der Freude, der Trostes und der Hoffnung beschrieben. Hoffnung schöpfen konnte auch die Frau am Jakobsbrunnen nach der Begegnung mit Jesus. Jeden Tag dasselbe tun: aufräumen, putzen, kochen, waschen, einkaufen. Ist das alles? Manchmal haben wir Durst, wollen mehr als das tägliche Wasser. Ich will als Frau ernst genommen und nicht in übliche Klischees eingeordnet werden. Wonach haben wir Frauen Durst? Für jede Teilnehmerin wurde Wasser aus der Quelle geschöpft. Die Wasserfläschchen wurden später im Abschluss-Gottesdienst gesegnet.

„Meditation am Kräutergarten“:
Erzählt wurde eine fiktive Begegnung zwischen der makellosen Gottesmutter Maria und der lasziven Eva, die die Sünde in die Welt getragen hat. Eva begegnet Maria mit Skepsis - sie wirft ihr vor, dass die Frauen dieser Welt, Evas Töchter, keine Chance haben, neben Maria zu bestehen. Maria zeigt jedoch eindrucksvoll auf, dass sie die gleichen Leiden durchlebt hat wie Eva und dass sie sich nicht über die Frauen dieser Welt stellt. Das Ende bleibt letztendlich offen. Zum Abschluss durften die Frauen sich Samen der Hoffnung ansäen und mit nach Hause nehmen.

„Maria, Schwester im Glauben“ an der Marienstatue:
Hier betrachteten die Frauen das Leben von Maria: Ein junges Mädchen, das mit Josef verlobt war. Welche Hoffnungen, Wünsche und Zukunftspläne hatte sie? Ihre Pläne wurden durchkreuzt durch ihr „JA“, das sie immer wieder erneuern musste. Sie hat Jesus Leben begleitet in allen Höhen und Tiefen bis in die letzte Verlassenheit des Kreuzestodes und wurde mit den Jüngern gemeinsam Zeugin der Auferstehung und des Pfingstereignisses. Zum Abschluss dieser Station tanzten die Frauen „das Magnificat“.

Nach dem meditativen Teil versammelten sich die Frauen zum gemeinsamen Picknick im Freien. Die Zeit wurde sehr rege für Begegnungen, Unterhaltungen und zum Austausch genutzt. Außerdem bestand die Möglichkeit, die Wallfahrtskirche oder die nahe gelegene Kolpingkapelle von Retzbach mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung zu besuchen.

Zum Abschluss trafen sich alle wieder auf dem Vorplatz der Wallfahrtskirche zum Abschlussgottesdienst. Zu Beginn sprach die Diözesan- und Landesvorsitzende Dorothea Schömig zu den Frauen und freute sich über „viele lachende und zufriedene Gesichter“. Diözesanpräses Jens Johanni leitete den Gottesdienst und verwies in seiner Ansprache sehr anschaulich auf die vielen Szenen und Herausforderungen in unserem Leben.

Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass dieser 20. Frauentag sehr gelungen ist, der Wettergott mitspielte und planen weitere Aktionen für unsere Frauen aus dem Diözesanverband.

Ulrike Heusinger