„Ein Leuchtturm der Inklusion!“ - 25 Jahre Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt und Berufsinformationstag
Die Schulband unter der Leitung von Heiko Partes eröffnete die Veranstaltung. Durch das Programm führen mutig und souverän unsere Schülersprecher Ronja Gawol und Tim Ortner.
Dr. Alexander Hummler begrüßte alle Gäste und nutzte seine Grußworte, um die Geschichte der Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt kurz zu umschreiben und um von seinen ersten persönlichen Eindrücken, wie die positive Atmosphäre im ganzen Schulhaus und der spürbaren Willkommenskultur, zu berichten.
Zwei sehr unterschiedliche Tänze bot das BVJ-Betreuung und Pflege unter der Leitung von Beate Finster dar. Zuerst zeigten die Schüler*innen einen Senioren-Sitz-Tanz, der in der Altenpflege zur Erhaltung der Mobilität und Konzentration dient. Anschließend zeigten vier Schülerinnen eine Tanzchoreographie.
Schulleiterin Ulrike Albrecht erlaubte den Gästen einen Einblick in gelungene Ausbildungsbiographien, die ihren Anfang in der Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt nahmen:
Da war zum Beispiel Igor, der aufgrund von Förderbedarf im Verhalten die Hauptschule nach der 8. Klasse verließ und über das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) seinen Mittelschulabschluss erreichte. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel (damit erreichte er die Mittlere Reife) arbeitete er in der Schweinfurter Großindustrie am Fließband. Am Bayernkolleg machte er sein Abitur und studierte Wirtschaftsingenieurswesen. Inzwischen hat er sein Diplom.
Oder Aliya, die hier ihren Abschluss trotz massiver persönlicher Probleme geschafft hat und als Mutter zweier Kinder inzwischen ihre Familie als Altenpflegehelferin ernährt.
Frau Albrecht betonte, dass viele Schüler*innen mit großen Problemen, oft einem ganzen Rucksack voll, an die Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt kommen. Hier werden alle angenommen, sollen sich wohl fühlen, stabilisieren und entwickeln können.
Nach einem musikalischen Ohrenschmaus, gespielt von Christof Lemberg (Gitarre), hielt die Staatssekretärin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, ihre Rede. Sie lobte die Arbeit unserer Schule sehr. Die individuelle maßgeschneiderte Förderung eines jeden einzelnen Schülers sei ein Garant für gelingende Inklusion. Gerade die Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt hat sich schon früh auf den Weg gemacht, inklusive berufliche Bildung zu initialisieren. Die Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt sei ein „Leuchtturm der inklusiven beruflichen Bildung“. Gut ausgebildete Lehrkräfte, wie die Kollegen und Kolleginnen an dieser Schule, nannte sie den Schlüssel zu einer gelingenden Inklusion.
Zum Abschluss verzauberte unser Lehrer Matthias Ebert zusammen mit seiner Frau Silke das Publikum mit einer fulminanten Jonglage-Lichter-Show.
An diese Feierstunde knüpfte der Berufsinformationstag / Tag der offenen Tür der Adolph-Kolping-Schule Schweinfurt an. In allen Klassenräumen konnten sich die Gäste, hier vor allem die Schüler*innen der eingeladenen Schulen, über unser vielfältiges Angebot informieren und selbst verschiedene Dinge versuchen. So wurden in der Holzwerkstatt der längste Span und in der Metallwerkstatt handgefertigte Nägel hergestellt. Man konnte Kräuter schmecken und erkennen, Gerichte anderer Länder kennenlernen, Teigmengen abschätzen, Schach spielen, einen Mini-Gabelstapler fahren, Grußkarten gestalten, Bilder plottern und vergolden, sich über Demenz informieren und Babypflege üben. Eingerahmt waren diese Aktionen mit vielen Verpflegungsständen und einem Quiz.