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Festakt 170 Jahre Kolping in…

Soziales Engagement als Kennzeichen

Festakt 170 Jahre Kolping in Bayern und Kolping-Landesversammlung in Augsburg

Soziales Engagement als Kennzeichen

Bischof Dr. Bertram Meier und Landtagsabgeordneter Thomas Huber würdigten am 7. Mai 2022 beim Festakt zum 170Jährigen Jubiläum im Kolpinghaus in Augsburg die Leistungen der Kolpingsfamilien in Bayern. Rund 70 Persönlichkeiten, Haupt- und Ehrenamtliche aus den sieben bayerischen Kolping-Diözesanverbänden, Ehrengäste von Kirche und Politik nahmen am Festakt teil. Staatsminister a.D. und Kolpingmitglied Dr. Thomas Goppel erhielt für sein jahrzehntelanges Wirken bei Kolping das Ehrenzeichen des bayerischen Kolpingwerkes überreicht. In der vorangegangenen Landesversammlung wurden mit Dorothea Schömig (Güntersleben, Diözesanverband Würzburg) und Erwin Fath (Gersthofen, Diözesanverband Augsburg) erstmals zwei gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Die Delegiertenversammlung der sieben bayerischen Diözesanverbände fordert in einem Antrag die Absenkung des Wahlalters bei den Kommunalwahlen in Bayern auf 16 Jahre.

Kolping wirkt

Als Vertreter der Politik und Mitglied des Bayerischen Landtags stellte Thomas Huber, selbst Kolpingmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender des Kolping-Bildungswerkes in Bayern, in seinem Festvortrag die Wirkkraft des Kolpingwerkes im Blick von Gesellschaft und Politik heraus. Gerade im Bildungs- und Ausbildungsbereich für junge Menschen stellt sich das Kolpingwerk mit seinen vielen Angeboten der Bildungsunternehmen und Einrichtungen den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Das soziale Engagement sieht er heute als das Kennzeichen der Kolpingsfamilien. Als Beispiele für das Bürgerschaftliche Engagement der örtlichen Kolpinggruppen verwies Huber unter anderem auf aktuelle Hilfstransporte für die Ukraine und auf die Betreuung von Flüchtlingen.

 

Kolpingsfamilie als Modell mit Zukunftspotential

Der Augsburger Diözesanbischof Dr. Bertram Meier bezeichnete in seinem Vortrag die Kolpingsfamilie als Modell einer Kirche mit Tradition und Zukunftspotential. „Bei immer größer werdenden pastoralen Einheiten muss Kirche noch erlebbar sein“ und das Modell der Kolpingsfamilie biete eine lebendige Form der kirchlichen Gemeinschaft. Bischof Dr. Meier gebrauchte den Begriff der „Graswurzelbewegung“ für das Wirken der Kolpingsfamilien und des Kolpingwerkes über die Zeit. Aktuell ging er auf  Engagement und Kompetenz des Kolpingwerkes für Migranten und Geflüchtete ein.

Ehrenzeichen für Dr. Thomas Goppel

Dr. Thomas Goppel erhielt aus der Hand der Landesvorsitzenden Dorothea Schömig das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Bayern. Der frühere Generalsekretär der CSU und Staatsminister war über 25 Jahre Vorsitzender bzw. Aufsichtsratsvorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Bayern e.V. (1994-2019).

Neuer Kolping-Landespräses

Seinen ersten offiziellen Auftritt auf Landesebene hatte der Eichstätter Domvikar Christoph Wittmann mit einem geistlichen Impuls am Beginn der Feier. Wittmann wurde am vergangenen Wochenende zum Diözesanpräses des Kolpingwerkes im Erzbistum München und Freising gewählt. Im Zusammenhang mit dieser Wahl wird Christoph Wittmann im Herbst auch die Aufgabe des Landespräses übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Msgr. Christoph Huber an, der im vergangenen Jahr zum Kolping-Generalpräses von Kolping International gewählt wurde. Gemeinsam mit Bischof Bertram Meier spendete er am Ende des offiziellen Teils des Festaktes den Anwesenden den Segen.

Musikalisch wurde der Festakt von den Schülerinnen der Maria-Ward Schule aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Kolping-Campus in Augsburg gekonnt umrahmt.

Unter den vielen Festgästen waren unter anderen Thomas Gehring (MdL, Vizepräsident Bayerischer Landtag), Msgr. Dr. Stefan Killermann (Domdekan und Kolping-Diözesanpräses Eichstätt), Hannes Kreller (Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen ACA Bayern), Sven-Marco Meng (Mitglied Bundesvorstand Kolpingwerk Deutschland), Carolina Trautner (MdL, Staatsministerin a.D.) und Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann (Vorsitzende Beirat Kolping-Bildungswerk Bayern).

Für den Diözesanverband Würzburg nahmen als Delegierte Diözesanpräses Jens Johanni, Diözesanreferentin Sylvia Christ, Achim Gütling, Martina Schlereth und Domenikus Wolfschmitt (Kolpingjugend) teil.

Das Kolpingwerk Würzburg gratuliert seiner Diözesanvorsitzenden Dorothea Schömig herzlich zur Wiederwahl als Landesvorsitzende.

Bildunterschrift Gruppenfoto:
v.l.n.r: Sven-Marco Meng (Bundesvorstand), Christoph Wittmann (Landespräses), Dorothea Schömig (Landesvorsitzende, Thomas Huber (MdL und Aufsichtsratsvorsitzender), Dr. Thomas Goppel (ausgezeichnet mit dem bayerischen Kolping - Ehrenzeichen), Willi Breher (Landesgeschäftsführer), Dr. Bertram Meier (Diözesanbischof), Katharina Maier (Landesleiterin Kolpingjugend Bayern).