Goodbye Frau Zink

Sechs Jahre war Heidrun Zink als Konrektorin an der Adolph-Kolping-Schule für die Leitung der Berufsschulstufe verantwortlich. Zum neuen Schuljahr 2020/21 verließ sie die Einrichtung, um Schulleiterin an der Pestalozzi-Schule Schweinfurt (Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen) zu werden.

Im September 2014 kam Frau Zink als stellvertretende Schulleiterin an die Kolping-Schule in Würzburg. Sie komplettierte dort mit dem ebenfalls gerade zum neuen Tagesstätten-Leiter bestimmten Sozialpädagogen Thomas Bauereisen und dem zeitgleich zum neuen Schulleiter ernannten Sonderpädagogen Andreas Feiler das neue Leitungsteam.

Kaum angekommen, stand für die gebürtige Rhönerin die Aufgabe des Umbaus und der Renovierung der Berufsschule an, welche im Oktober 2016 mit einer feierlichen Einweihungsfeier zum Abschluss kam.

In der Weiterentwicklung der Berufsschule setzte Frau Zink wichtige neue Akzente. Hier sind vor allem die Neukonzeption der Eingangsphase der Berufsvorbereitungsjahre (BVJ), die Aufwertung der Praktikumsleistungen durch eine entsprechende Prämierung sowie die Einführung einer jährlichen Abschlussfeier zu nennen.

Von Beginn ihrer Tätigkeit an legte Frau Zink einen hohen Wert auf die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche am Standort Heuchelhof. Zum Ausbau der praktischen Angebote in der Berufsschule brachte sie mit Schulleiter Feiler eine stetige Verschränkung mit den Personalressourcen der Mittelschulstufe auf den Weg. Ein gemeinsames Konzept für eine „Brücken-Klasse“ im Übergang Schule-Beruf, mit Lehrkräften beider Schulstufen zur Förderung Jugendlicher in besonderen Krisensituationen, wurde entwickelt und realisiert.

Stets hatte Frau Zink eine gute Zusammenarbeit mit dem benachbarten Kolping-Bildungswerk und die Initiierung von gemeinsamen Begegnungen im Blick. Höhepunkte der bereichsübergreifenden Impulse waren die zweimal jährlich stattfindenden und von Frau Zink und ihrem Team liebevoll und kreativ vorbereiteten Schafkopfturniere.

Bei der Verabschiedung am letzten Schultag betonten Verwaltungsratsvorsitzender Ernst Joßberger, Schulleiter Andreas Feiler und Tiberius Donea in Vertretung der Geschäftsleitung die Verdienste der scheidenden Konrektorin. Darüber hinaus erfuhren die Gäste von so mancher Anekdote aus ihrer sechsjährigen Schaffenszeit, die den besonderen Charme und Stil der Kollegin verdeutlichten.

Nachfolger als Stellvertretender Schulleiter wird mit Hermann Bettinger ein in vielen Bereichen erfahrener Pädagoge, der seit 1994 dem Kollegium der Adolph-Kolping-Schule angehört. Neben jahrelanger Tätigkeit als Klassenlehrer an der Adolph-Kolping-Schule Würzburg betreute der 61-jährige Sonderpädagoge für einige Jahre den Übergang Hauptschule - Förderlehrgang am Standort Heuchelhof und nahm an Kooperationsprojekten des Bildungsträgers und darüber hinaus teil. Viele Jahre war er verantwortlicher „MSD- Koordinator“ für Stadt und Landkreis Würzburg und installierte den erfolgreichen Arbeitskreis MSD, der regelmäßig SonderpädagogInnen aller Fachrichtungen zum Austausch und zur konzeptionellen Arbeit an die Kolping-Schule brachte. In den letzten 10 Jahren arbeitete Herr Bettinger vornehmlich an der Mittelschule Heuchelhof und setzte dort wesentliche Akzente einer differenzierten Förderung im Schulprofil Inklusion.

Schulleiter Andreas Feiler zeigte sich erfreut über die Personalentscheidung. Schließlich hatte Hermann Bettinger bereits in den Jahren 2010 bis 2013 vertretungsweise Leitungsverantwortung übernommen und schon damals Dank seiner besonnenen Professionalität eine hohe Anerkennung im Kollegium und darüber hinaus erfahren.

Somit kann die fruchtbare Arbeit von Frau Zink direkt und unkompliziert fortgesetzt werden. Der von ihr gestiftete Kirschbaum wurde im Gartenbereich der Einrichtung gepflanzt - symbolisch genau im Übergang von Bildungswerk und Schule.